Neben dem Kanusport zählt Radfahren zu unseren liebsten
Freizeitbeschäftigungen und wenn uns einmal
nicht nach Kanu fahren zumute ist, dann unternehmen wir hin und wieder,
manchmal auch mit
Freunden, eine
Tour mit unseren Rädern. Dabei zieht es uns immer wieder ins Burgenland,
da die Radwanderwege am Neusiedlersee relativ flach und damit unserem
Alter und unserer Kondition angepasst sind. Außerdem kann man aus einer Vielzahl von
unterschiedlich langen Radwegen auswählen.
Hier eine
Karte
und das
Profil der von uns bevorzugten Strecke, dem
Lackenradweg
(B20),
damit man sich vorstellen kann, wo wir mit unseren Rädern unterwegs
sind, wenn wir eine Radtour am Neusiedlersee machen. Es geht 48
Kilometer quer durch den Seewinkel und
Nationalpark am Neusiedler See.
Rund um die Lacken, das sind 40 bis 60 Zentimeter tiefe Salzlacken, die
im Sommer teilweise austrocknen, gibt sich die Vogelwelt (bis zu 300
Arten) ein Stelldichein. Es gibt im Bereich des Lackenradweges einige,
zum Teil erst neu errichtete
Aussichtstürme,
die das Beobachten und Fotografieren unserer
gefiederten Freunde
sehr erleichtern. Weiters
vereinfacht die
offene Landschaft des Seewinkels mit ihren Lacken und Wiesengebieten die Beobachtung seltener Tierarten in ihren natürlichen Lebensräumen. Nicht zu unterschätzen sind
dabei jedoch die teilweise großen
Entfernungen.
Ein Fernglas und eventuell ein Vogelbestimmungsbuch sind
daher bei der Beobachtung der
Vogelwelt sehr hilfreich. Für
Hobbyfotografen sind eine Kamera mit einem guten Teleobjektiv und ein Stativ
obligatorisch. An wirklich interessanten
Motiven
herrscht wahrlich kein Mangel.
Aber auch wer sich nur erholen und dabei auch noch etwas für seinen
Körper tun will ist hier genau richtig.
Idealerweise starten man den Lackenradweg in Podersdorf Richtung St. Andrä am Zicksee und
weiter nach Apetlon. In Illmitz kann man mit der
Fähre (Räder können mitgenommen werden) einen kleinen
Abstecher nach Mörbisch machen oder den Naturlehrpfad sowie das Seevogelmuseum besuchen. Dann geht es, vorbei an verschiedenen Lacken
und durch Weingärten, wieder zurück nach Podersdorf. Im Verlauf dieser Tour gibt es einige
wirklich nette Gasthöfe und
Buschenschänken in denen man
Pause machen,
sich stärken und von den "Strapazen" der Tour
erholen
kann. Auch gibt es im Zuge des Lackenradweges einige
Rastplätze, manche
davon mit Tischen, Bänken und Trink-wasserbrunnen, wo man
sich kurz
ausruhen, eventuell eine mitgebrachte Brotzeit
einnehmen und die Wasserflaschen wieder auffüllen kann.
Man kann natürlich je nach Lust und Kondition die verschiedenen Radwege,
die alle sehr gut markiert sind, auch miteinander kom-binieren.
Es handelt sich dabei zum Teil um Rundwege, sodass man früher oder
später, richtige Planung vorausgesetzt, wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt. Für Radler, die nicht die
gesamte Strecke fahren wollen, weil sie z.B. Kinder mit haben, kann ich em-pfehlen, das Auto
auf dem Parkplatz bei der Schiffsanlegestelle in Mörbisch
abzustellen, mit der Fähre nach Illmitz überzusetzen, dann vorbei
an der Zicklacke und am unteren und oberen Stinkersee (Sie stinken nicht
wirklich!) bis zu einem Gasthof mit großem Kinderspielplatz kurz vor Podersdorf und wieder zurück zu fahren. Auch
bei dieser Tour gibt es genügend Rast- und Einkehr-möglichkeiten sowie
einige schöne
Aussichtspunkte. Die Gesamtlänge dieser Route beträgt ca. 30 Kilometer.
Wer Kinder hat, kann diesen Ausflug außerdem mit einem Besuch im
Familypark in St. Margareten,
entweder vor oder nach der Radtour, verbinden. Ich
wünsche viel Vergnügen beim Radeln und vielleicht sieht man sich ja einmal, entweder auf
der Strecke oder im Gastgarten eines der netten Lokale.
PS: In meinen "Fotoalben" gibt es übrigens einige Bilder von
unserer Radtouren. Weiters kann man sich hier die Detailkarten aller
Radwanderwege
am Neusiedlersee anschauen und bei Bedarf auch ausdrucken.
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